Venus - Die Göttin
Venus war die römische Göttin der Liebe, des Geschlechts, der mütterlichen Zuneigung und der erotischen Leidenschaft.
Sie symbolisiert Liebe und Partnerschaft, Erotik, Genuss und Sinnlichkeit, Verliebtheit, Verführung, Harmonie, Schönheitssinn, Ästhetik und die Rolle als Frau. Unvergleichlich schön, war sie die Beschützerin der Liebenden und Prostituierten und wurde als Mutter von Aeneas, dem Gründer des römischen Volkes, verehrt.
Botticelli’s, The Birth of Venus
Die Göttin der Liebe
Die römische Venus entspricht der griechischen Aphrodite – die Göttin der Liebe und Schönheit. Schon vor den Griechen galt der helle Planet als Göttin der Liebe. Alte Kulturen des Mittleren Ostens sahen in der Venus Ishtar – eine Göttin der Liebe und des Krieges.
Venus hat eine uralte Geschichte. Ishtar/Astarte war die semitische Göttin der Liebe. In Griechenland wurde diese Göttin Aphrodite genannt. Aphrodite wurde vor allem auf den Inseln Zypern und Kythera verehrt. Die griechische Liebesgöttin spielte eine entscheidende Rolle in den Mythen über Atalanta, Hippolyt, Myrrha und Pygmalion. Bei den Sterblichen liebte die griechisch-römische Göttin Adonis und Anchises. Die Römer verehrten Venus ursprünglich als Göttin der Fruchtbarkeit. Ihre Fruchtbarkeitskräfte übertrugen sich vom Garten auf den Menschen. Die griechischen Aspekte der Liebes- und Schönheitsgöttin Aphrodite wurden den Attributen der Venus hinzugefügt, so dass Venus für die meisten praktischen Zwecke ein Synonym für Aphrodite ist. Die Römer verehrten Venus als Ahnherrin des römischen Volkes, da sie mit Anchises liiert war.
Venus in anderen Kulturen
Für die Chinesen war der Planet der Große Weiße und wurde mit dem Element Metall (genauer gesagt Gold), der westlichen Himmelsrichtung und dem gleichen Wochentag in Verbindung gebracht. Die Idee der Sieben-Tage-Woche und der Planeten, die die Stunden und Tage bestimmen, könnte aus Indien stammen.
Die Astronomen in Mittelamerika hatten ein ähnliches Konzept. Für die Maya war die Venus der Gott des Krieges, und man glaubte, dass sie böse Strahlen aussendet, die Tod und Zerstörung bringen. Die Maya-Astronomen führten daher sehr sorgfältig Aufzeichnungen über den Planeten, und ein ritueller Kalender basierte auf ihm.
